Was ist DSL?

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Digital Subscriber Line (DSL) ist die Technik, die uns schnelle Internetzugänge ermöglichte. Vorher waren bei ISDN lediglich 2 × 64 kbit/s in Download-Richtung möglich. Mit der ADSL-Technik waren erstmals Übertragungsraten von 1024 kbit/s möglich. Großer Vorteil ist bei ADSL, dass die bestehende Telefonleitung dafür verwendet werden kann.

1. Was ist ADSL / ADSL2+?

ADSL (Asymmetric DSL) heisst nicht zu unrecht so. In Downloadrichtung (zum DSL-Nutzer) sind höhere Geschwindigkeiten möglich (asynchron). Das macht auch Sinn – so können diese aus dem Internet schnell laden. In Upload-Richtung benötigen DSL-Nutzer meist keine hochen Übertragungsraten.

Mit ADSL sind DSL-Zugänge mit maximal 8.000 kbit/s (8Mbit(s) möglich und werden von den DSL-Anbietern auch heute noch angeboten.

Die Weiterentwicklung ADSL2+ ermöglicht noch höhere Übertragungsraten von bis zu 16.000 kbit/s und gleichzeitig eine weitere Reichweite. So können die Provider auch Haushalte mit DSL versorgen, obwohl diese weiter weg von einer Vermittlungsstelle sind.

2. Was ist VDSL?

Noch schnellere DSL-Geschwindigkeiten über die vorhandenen Telefonleitungen bietet VDSL (Very High Speed Digital Subscriber Line – früher VHDSL). Typischerweise erreicht heutzutage ein DSL-Anbieter in Downloadrichtung bereits 50 Mbit/s (siehe 50000 DSL bei 1und1, 50 Mbit/s bei T-Home und Alice 50000).

3. DSL-Technik

Technisch gesehen wird ein breites Frequenzband genutzt (Breitbandanschluss) wodurch auch die hohen Übertragungsraten möglich sind. Dabei ist der Frequenzbereich nicht der Gleiche, wie der Frequenzbereich des Telefon-Signals. Dadurch kann auch erst über die bestehende Telefonleitung gleichzeitig telefoniert und gesurft werden. Für die Trennung von DSL- und Telefonsignal ist der Splitter als Frequenzweiche zuständig.

DSL vom Kunden zur Vermittlungsstelle
Bild: Links der DSL-Kunde und rechts die Vermittlungsstelle/Provider

Ob DSL in der eigenen Stadt verfügbar ist, hängt davon ab, wie weit der Haushalt von der nächsten Vermittlungsstelle ist. Die Telekom gibt an, dass in Deutschland bereits 93% mit DSL versorgt werden können. Eine einfache Prüfung ist auf www.dsl-stadt.de möglich.

4. Weitere DSL-Arten

Es gibt auch noch weitere DSL-Arten, wie z.B. SDSL (Synchron – Upload und Download gleich) oder UADSL. Da diese aber für gewöhnliche DSL-Nutzer nicht geeignet sind, werde ich hier auch nicht weiter darauf eingehen.

An dieser Stelle sei noch die Alternative Kabel-Internet (Anbieter: Kabel Deutschland, Kabel BW oder Unitymedia) angesprochen. Sollte kein DSL verfügbar sein, kann man immer noch darauf zurückgreifen – doch dazu mehr unter DSL vs. Kabel-Internet.

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